Suite Troiléana
Saxophonquartett satb
arr. von Dirk Zygar
comp. Astor Piazzolla
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arr. von Dirk Zygar
comp. Astor Piazzolla
Suite Troileana besteht aus 4 Sätzen:
No.1 Bandoneon Hörprobe
Zu Beginn dieses Satzes liegt die Melodie im Sopransaxophon; und der Satz endet mit einem improvisierten Sopran-Solo beliebiger Länge über das zweitaktige Schema der Takte 68/69. Im Teil F soll das Tenorsaxophon dominieren, das die immer gleiche Figur von Takt 48 bis 60 vom ppp bis zum fff steigernd darbieten soll. Die flirrendeBegleitung von Alt- und Sopransaxophon muss sehr gleichwertig und dezent (lautstärkemäßig immer hinter dem Tenor) gespielt werden. Außerdem ist besonders auf die Tempoänderungen zu achten!
No.2 Zita
Dieser Satz soll besonders leichtfüßig gespielt werden. Tempoänderungen!
No.3 Whisky
Die Eröffnung soll dynamisch sehr abwechslungsreichdargeboten werden. Das Baritonsolo ab Teil N sollte sehr gesanglich ausgestaltet werden und kann auch leicht rubato gespielt werden.
No.4 Escolaso
Im Abschnitt R ist im Altsaxophon ein Soloteil zur Improvisation vorgesehen. In der Coda gilt: punktierte Viertel (neues Tempo) = Halbe (altes Tempo
Astor Piazzolla
wurde 1921 in Argentinien geboren und kam schon früh mit dem traditionellen Tango in Berührung – Carlos Gardel war ein Freund der Familie.
Piazzolla war ein bedeutender Komponist und Bandoneon-Spieler. Er begeisterte sich früh für Jazz und klassische Komponisten, insbesondere J.S. Bach. Diese Stile flossen in seine Kompositionen ein, deren Stil als Tango Nuevo bezeichnet wird. Sehr oft verwendet er für seine Kompositionen die Form der barocken Suite. 1975 schreibt er die viersätzige „Suite Troileana“, die eine seiner bekanntesten Kompositionen „Bandoneon“ enthält. Harmonisch erweiterte Piazzolla den traditionellen Tango Argentino durch seine Einflüsse aus dem Jazz sowie nach seinen Vorbildern Igor Strawinsky und Bela Bartók.
Trotz aller Neuerungen bleibt das Wesentliche des Tango aber erhalten, zum einen durch den spezifischen Klang des Bandoneons, zum anderen durch die typischen synkopischen Rhythmen, die typischen harmonischen Wendungen des Tango, Staccati und die generell melancholische Stimmung der Musik.
Astor Piazzolla starb 1992 in Buenos Aires.