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Bei dieser Komposition von Wolfgang Schlüter handelt es sich um einen erdigen 12/8-Blues. In dem vorliegenden Arrangement wurde das Stück schon von zahlreichen Big Bands gespielt, u.a. von der NDR-Bigband, dessen Vibraphonist Wolfgang Schlüter viele Jahre bis zu seiner Pensionierung war. Dieses Arrangement ist ursprünglich ein Feature für Vibraphon mit einer improvisierten freien Solo Kadenz am Anfang, einem Solo und einer Schlusskadenz. Sollte kein Vibraphon besetzt sein, so kann das Arrangement auch ohne Vibraphon als Feature für Flügelhorn gespielt werden. Die entsprechenden Einträge in der Flügelhornstimme sind hierbei zu beachten. Es ist auch möglich, die Kadenz am Anfang wegzulassen und mit dem Auftakt der Bass-Instrumente vor Buchstabe A zu beginnen. Bei voller Besetzung wird das Thema von Vibraphon, Gitarre, Flügelhorn und Sopransaxophon (opt. auch Alt) gespielt. Hier ist speziell auf eine gute Intonation der Bläser zu achten sowie auf die zahlreichen Verzierungen. Diese müssen auf den unterschiedlichen Instrumenten möglichst identisch gespielt werden. In der Begleitung finden sich viele „Einwürfe“ anderer Bläser (v.a. Posaunen, Tenorsaxophone etc.). Dabei ist bei punktierten Vierteln die volle Länge zu halten. Gelegentlich gibt es aber auch kurze Phrasen-Abschlüsse (Achtel oder Viertel). Teil A soll dezent gespielt werden (so dass man einen schönen „Blend“ der Melodie-Instrumente hören kann); Teil B ist voller gesetzt und ist lauter. Beide Teile enden mit dem Trompetenaufgang relativ kräftig. In Teil C stehen Trompeten und Altsaxophon melodisch im Vordergrund, bevor es im vierten Takt zu einem ersten Höhepunkt kommt, wonach das Solo anschließt. Der Background ab Teil D kann von den Trompeten mit Plunger gespielt werden mit einem „Wah“ auf den jeweils ersten drei Noten jeder Phrase. Die Gitarre muss sich dann entsprechend anpassen. Bei Teil E ist auf die präzise Ausführung der Stops zu achten. Ab dem siebenten Takt sind die punktierten Viertel wieder lang (Posaunen!). Schließlich soll die Dynamik der Tonhöhe folgen (f – ff – f), und sechs Takte vor Schluss muss der synkopische Rhythmus von allen präzise und akzentuiert gespielt werden. Um den Charakter des Stückes zu unterstützen, ist es sehr wichtig, dass Bläser, Vibraphon und Gitarre alle Figuren entspannt und nicht vor dem „Beat“ spielen. Gelegentlich darf es auch „laid back“ sein.